Cannabispflanze links, rechts davon die chemische Formel für CBD und die Bedeutung Cannabidiol

Was ist CBD?

Die verschiedenen Begriffe rund um Hanf und Hanfprodukte sind zahlreich und können ganz schön verwirrend sein. Gerade am Anfang klingen Bezeichnungen wie Cannabis, Cannabinoide, und Cannabidiol sehr ähnlich und sind auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden. In diesem Beitrag werden wir mehr Klarheit in die Welt der Hanf-Wirkstoffe bringen und einen Überblick über die wichtigsten Begriffe schaffen. Vor allem wollen wir aber die Frage klären: Was ist CBD?

CBD als Wirkstoff

Die Wirkstoffe in Cannabis

In Cannabispflanzen wurden über 500 chemische Verbindungen nachgewiesen und identifiziert. Etwa hundert davon zählen zur Gruppe der sogenannten Cannabinoide. Darunter versteht man chemische Substanzen, die aus Cannabis sativa L. isoliert wurden, sowie deren Derivate und Transformationsprodukte. Die von der Pflanze selbst hergestellten Verbindungen werden Phytocannabinoide genannt und in 11 Klassen eingeteilt. Eine dieser Klassen bilden die CBD-Verbindungen. Andere Klassen, die zu den Cannabinoiden zählen sind etwa THC-, CBC, oder CBG-Verbindungen.

CBD und seine Wirkungen

Die Abkürzung CBD steht für den in Hanfpflanzen enthaltenen Wirkstoff ‚Cannabidiol‘. Seit über 50 Jahren wird an den Einsatzmöglichkeiten von CBD-Produkten geforscht und deren Wirkungen untersucht. Besonders in den letzten Jahren haben Produkte mit CBD-Anteil immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Dies liegt etwa an dem stetig wachsenden Angebot an Anwendungsmöglichkeiten. Zu den erhältlichen Produkttypen zählen:

 

Anwender schätzen dabei besonders die entspannende und beruhigende Wirkung von CBD. Auch Studien belegen mittlerweile vielversprechende Möglichkeiten der Anwendung von CBD wie zur Behandlung von Angstzuständen, Schizophrenie, Tumoren und Epilepsie.

Das entspannende CBD – Wie wirkt es?

Das Cannabidiol macht bis zu 40% des aus Cannabis gewonnenen Extrakts aus und ist nicht psychoaktiv. Wie wirkt CBD? Anwender berichten, dass CBD …

  • Entspannend
  • Entzündungshemmend
  • Beruhigend
  • Ausgleichend und
  • Schlaf fördernd

… auf sie wirkt. Außerdem tritt bei der Einnahme kein Rausch oder High-sein ein. Somit können CBD-Produkte in Deutschland und Österreich völlig legal erworben, besessen und konsumiert werden.

CBD und THC im Vergleich

CBD stellt nur eines von über hundert in Hanfpflanzen enthaltenen Cannabinoiden dar. Viele Menschen verbinden mit Cannabis aber in erster Linie den in vielen Ländern illegalen Wirkstoff THC. Dieser ist nicht nur im deutschsprachigen Raum und den meisten anderen europäischen Ländern verboten, sondern auch für seine psychoaktive Wirkung bekannt. Doch nicht alle in Hanfpflanzen enthaltenen Stoffe haben derartige Wirkungen auf den Menschen. CBD zählt etwa zu den nicht-psychoaktiven Substanzen und ist daher für Konsumenten zugelassen. Wo liegt also der Unterschied zwischen den beiden Wirkstoffen?

Mann hält ein Hanfblatt

Das Endocannabinoid-System

Unter dem endocannabinoiden System versteht man einen Teil des menschlichen Nervensystems, der cannabinoide Verbindungen erkennen und binden kann. Je nachdem welcher Wirkstoff an die Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems andockt, werden verschiedene Effekte im Körper ausgelöst. Hier liegt demnach auch die Ursache für die unterschiedlichen Wirkungen von THC und CBD.

Der illegale Wirkstoff THC

THC ist die Abkürzung für Tetrahydrocannabinol und gilt als der Hauptwirkstoff der Cannabispflanze. Der Verbindung wurde von Forschern eine psychoaktive Wirkung zugeschrieben. Das bedeutet, dass sich THC auf die menschliche Psyche auswirken und diese beeinflussen kann. Dies äußert sich etwa durch ein Betäubungs- oder ‚High‘-Gefühl, eine schmerzstillende Wirkung und Glücksgefühle nach der Einnahme. Aus diesem Grund sind THC-haltige Cannabisprodukte in den meisten Ländern, wie Deutschland und Österreich, verboten und deren Besitz oder Konsum strafbar.

Enthalten CBD-Produkte THC?

Da CBD-Produkte aus den weiblichen Cannabispflanzen gewonnen werden, und diese auch THC enthalten wurde der Restgehalt an THC im Endprodukt gesetzlich reguliert. Es gibt rechtliche Höchstwerte was den THC-Gehalt solcher Produkte betrifft, die von Land zu Land schwanken können. In Deutschland liegt die Grenze für THC in CBD-Produkten bei 0,2% und der Konsum von CBD-Blüten ist nicht erlaubt. In Österreich sind sowohl CBD-Öle, CBD-Blüten, CBD-Weichkapseln, CBD-Tees, als auch der Anbau von CBD-Pflanzen legal. Die Höchstgrenze für THC in den Produkten liegt dabei bei 0,3%. Diese Bestimmungen können für Österreich auf der Seite des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz https://www.sozialministerium.at und für Deutschland beim Bundesministerium für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit unter https://www.bvl.bund.de/ nachgelesen werden.

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